39. "Leben live"-Gottesdienst, 31. Januar 2009
Der Gottesdienst wurde vorbereitet vom Gottesdienstteam. Die Predigt hielt Pfarrer Thomas Lorenz.

Die verwendeten Bibeltexte sind - soweit nicht anders angegeben - mit freundlicher Genehmigung des Verlags entnommen aus: Die Bibel nach der Übersetzung Martin Luthers in der revidierten Fassung von 1984,
durchgesehene Ausgabe in neuer Rechtschreibung.
© 1999 Deutsche Bibelgesellschaft Stuttgart.
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Themenpredigt:
"Viel näher, als du denkst"

Es gilt das gesprochene Wort!


Michelangelos Meisterwerk von Gott und Adam. Wenn man sich das Bild genau ansieht, bemerkt man, dass Gott sich voller Kraft und Leidenschaft nach dem Menschen ausstreckt. Er verdreht seinen Körper richtig, um Adam möglichst nahe zu kommen. Sein Kopf ist dem Mann zugewandt, sein Blick auf ihn fixiert. Gottes Arm ist ausgestreckt, sein Zeigefinger geradeaus gerichtet; jeder Muskel ist angespannt.

Vor Michelangelo, so die Experten, zeigten die üblichen Darstellungen der Schöpfung Gott auf dem Boden stehend, wie er Adam auf die Füße half. Aber nicht hier!

Dieser Gott fliegt auf einer Wolke auf Adam zu und wird von Engeln regelrecht geschoben. Es ist, als befände man sich im Mittelpunkt der Schönheit der gesamten Schöpfung. Gottes ganzes Sein dreht sich nur um sein ungeduldiges Verlangen danach, die Lücke zwischen sich und diesem Mann zu schließen. Er kann es gar nicht abwarten. Seine Hand kommt um Haaresbreite an die Hand des Menschen heran.

Das Gemälde wird traditionell als "Die Erschaffung Adams" bezeichnet, aber eigentlich müsste es "Die Ausrüstung Adams" heißen, denn Adam ist ja bereits physisch am Leben - seine Augen sind offen und er ist bei Bewusstsein. Gott bietet dem Menschen auf diesem Bild eine Verbindung an. "Das gesamte Potenzial des Menschen, körperlich und geistlich, ist in diesem einen zeitlosen Moment enthalten", schrieb ein Kunstkritiker.

Die Figur des Adam ist schon schwieriger zu interpretieren. Sein Arm ist teilweise nach Gott ausgestreckt, aber sein Körper bleibt in einer lässigen Pose liegen, bequem zurückgelehnt, so als ob er kein echtes Interesse daran hätte, die Verbindung herzustellen. Vielleicht geht er davon aus, dass Gott auch dieses letzte Stück noch überbrücken wird, wo er ihm doch sowieso schon so nah gekommen ist.Vielleicht steht er der Möglichkeit, seinen Schöpfer zu berühren, auch etwas unentschlossen gegenüber. Oder ihm fehlt die Kraft dazu. Er müsste nur eines tun: einen Finger heben. Das Fresko hat Michelangelo vier Jahre harte Arbeit gekostet. Es muss die reinste Tortur gewesen sein, auf einem Gerüst zu stehen und mit über den Kopf gereckten Armen zu malen.

("Ich halte den Bart zur Decke gerichtet, den Kopf in den Nacken gelegt, bis er fast die Schultern berührt, die Brust herausgestreckt …; die Farbe tropft mir aufs Gesicht und lässt mich wie einen bunten Teppich aussehen ... Ich bin so gespannt wie ein syrischer Bogen.").

Weil er über so lange Zeit gezwungen gewesen war, stundenlang nach oben zu starren, konnte er schließlich nur noch lesen, wenn er das Schriftstück auf Armeslänge entfernt über seinen Kopf hielt. Eines Nachts, als er entmutigt und mit seinen Zweifeln über sein übergroßes Projekt allein war, schrieb er in sein Tagebuch nur einen einzigen Satz: "Ich bin kein Maler."

Doch seit beinahe einem halben Jahrtausend erzählt dieses Gemälde nun schon von Gottes großem Wunsch, mit den Menschen zusammen zu sein, die er nach seinem Bild geschaffen hat. Vielleicht war Michelangelo doch nicht allein mit seiner Arbeit. Vielleicht war ihm der Gott, der Adam so nah kam, ebenfalls ganz nah und arbeitete mit ihm zusammen - mit seinen Gedanken, seinen Augen und seinem Pinsel.

"Die Erschaffung Adams" erinnert uns daran, dass Gott uns näher ist, als wir denken. Er ist niemals weiter entfernt als ein Gebet. Wir selbst müssen nur eine kleine Anstrengung unternehmen - das Heben eines Fingers. Jeder einzelne Augenblick - auch dieser jetzt, in dem wir hier im "Leben live"-Gottesdienst beieinander sind - ist ein solch "zeitloser Augenblick", in dem Gott dich ausrüsten möchte, in dem er dich einlädt, dein Leben zusammen mit ihm zu leben.

Die Bibel ist voll von Hinweisen auf Gottes Allgegenwart. "Der Himmel verkündet es: Gott ist groß! Das Heer der Sterne bezeugt seine Schöpfermacht. Ein Tag sagt es dem andern, jede Nacht ruft es der nächsten zu" (Psalm 19,2f GNB).

In der Bibel geht es nicht so sehr um Menschen, die sich nach Gott ausstrecken, sondern vor allem um einen Gott, der sich danach sehnt, Gemeinschaft mit den Menschen zu haben.

Das zentrale Versprechen der Bibel ist nicht "Ich werde euch vergeben", obwohl diese Zusage natürlich auch sehr wichtig ist. Es ist ebenfalls nicht die Aussicht auf ein Leben nach dem Tod, obwohl auch das uns zugesichert wird. Das am häufigsten genannte Versprechen in der Bibel lautet: "Ich bin bei euch."

Bevor Adam und Eva Gottes Gebote zum ersten Mal übertraten und Vergebung brauchten, wurde ihnen Gottes Gegenwart bereits zugesichert. Er ging abends, wenn es kühler wurde, mit ihnen durch den Garten.

Das Versprechen erreichte auch Henoch, der "in enger Verbindung mit Gott gelebt" hatte. Es wurde Noah gegeben sowie Abraham und Sarah, Jakob und Josef und Mose und David und Amos und Maria und Paulus und so vielen anderen, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann. Diese Zusage ist der Grund, warum wir Mut fassen dürfen ("Sei mutig und entschlossen! Hab keine Angst und lass dich durch nichts erschrecken; denn ich, der Herr, dein Gott, bin bei dir, wohin du auch gehst!"; Josua 1,9 GNB). Diese Zusage ließ die Kinder Gottes in der Dunkelheit weitergehen ("Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich." Psalm 23,4).

Als Gott selbst auf die Erde kam, wurde er Immanuel - Gott mit uns. Als Jesus die Erde wieder verließ, gab er uns das Versprechen: "Ich bin immer bei euch, jeden Tag, bis zum Ende der Welt" (Matthäus 28,20 GNB). Und am Ende der Zeiten, wenn die Sünde nur noch eine ferne und besiegte Erinnerung und die Vergebung überflüssig geworden ist, wird es heißen: "Und Gott selbst wird bei ihnen sein und sie werden sein Volk sein" (Offenbarung 21,3 GNB).

Gott ist fest entschlossen, dich in jeder Hinsicht zu seinem Freund, Gefährten und Lebensmittelpunkt zu machen.

"Finde einen Platz in deinem Herzen", sagte ein Eremit namens Theophan, "und sprich dort mit dem Herrn. Es ist der Empfangssaal Gottes." Manchen Menschen scheint es leichter zu fallen, diesen Ort zu finden, als anderen. Manche Menschen scheinen eine Art inneren Radar für die Gegenwart Gottes zu haben. Ebenso wie manche Musiker das perfekte Gehör besitzen, können diese Menschen Gottes Stimme wahrnehmen. Sie sind sich Gottes Anwesenheit ebenso bewusst wie der Schwerkraft. Ihnen zu erzählen, dass sie Gott suchen sollen, wäre so, als würde man einem Fisch sagen, dass er Wasser suchen soll - sie könnten gar nicht anders leben als in Gottes Gegenwart.

Doch ich bin Adam. Ich glaube, dass mein Leben mit der Gegenwart Gottes steht und fällt. Ich weiß, dass Mut und Wegweisung und Hoffnung in ihm wohnen. Doch mir ist auch die Lücke bewusst - selbst wenn es nur eine Haaresbreite ist -, die zwischen uns liegt - meine Schwäche und meine gelegentliche geistliche Gleichgültigkeit -, und ich sehne mich nach Gottes Berührung, die diese Trennung überbrückt.

Wer ist ein geeigneter Kandidat für ein solches Leben? Heilige und Mystiker natürlich; die Hingebungsvollen und die Weisen. Doch es sind auch Menschen dazu berufen, die chronisch unzufrieden sind. Rastlose und Anspruchsvolle, Jammerlappen und die, die sich ständig über alles beschweren … und die richtig Unausstehlichen.

Denkt daran, was Jakob widerfuhr. Er war nun wirklich kein geistlicher Höhenflieger. Sein Vater hielt nicht sonderlich viel von ihm, weil er ein aufbrausendes Temperament besaß und außerdem viel zu viel zu Hause herumhing. Stattdessen zog sein Vater seinen anderen Sohn, Esau, Jakob offen vor. Zwar war Esau nicht eben das allerhellste Licht und hatte auch ein Problem mit seiner Körperbehaarung, aber als Jäger und Sammler war er sehr brauchbar und auch sonst anscheinend ein guter Kerl.

Eines Nachts befand sich Jakob auf der Flucht vor Esau, der ihn umbringen wollte, weil Jakob ihn und seinen Vater betrogen hatte. Jakob kampierte "an einem Platz" (1. Mose 28,11) - das Wort, das hier für "Platz" verwendet wird, ist ein hebräischer Begriff für "kein besonderer Ort" [makôm] … also so etwas wie Hintertupfing. Oder sonst irgendwo am Straßenrand, wo es nichts Erwähnenswertes gab. Eine Art Niemandsland.

Jakob hatte nichts getan, das eine Erklärung für das bieten könnte, was nun geschah. Er war Sohn einer Mutter, die ihn für ihre Intrigen eingespannt hatte; er war ein eifersüchtiger Rivale seines Bruders gewesen und hatte seinen Vater skrupellos belogen.

Doch in dieser Nacht hatte Jakob einen Traum. Er sah eine "breite Treppe, die von der Erde bis zum Himmel reichte. Engel stiegen auf ihr zum Himmel hinauf, andere kamen zur Erde herunter. Der Herr selbst stand ganz dicht bei Jakob und sagte zu ihm: ›Ich bin der Herr, der Gott deiner Vorfahren Abraham und Isaak. Das Land, auf dem du liegst, will ich dir und deinen Nachkommen geben [...]. Am Verhalten zu dir und deinen Nachkommen wird sich für alle Menschen Glück und Segen entscheiden [...]. Ich werde dir beistehen. Ich beschütze dich, wo du auch hingehst, und bringe dich wieder in dieses Land zurück. Ich lasse dich nicht im Stich und tue alles, was ich dir versprochen habe.‹ Jakob erwachte aus dem Schlaf und rief:, Wahrhaftig, der Herr ist an diesem Ort und ich wusste es nicht!‹" (1. Mose 28,12-16 GNB).

Es gibt ja mehr als eine Art zu schlafen. Manchmal werden wir von einer besonderen Segnung aus einer Art Seelen-Koma geweckt: die Geburt eines Kindes, eine unerklärliche Heilung, eine wiederhergestellte Ehe. Manchmal rüttelt uns auch Leid auf: Gott zeigte sich Jakob später, indem er mit ihm rang und ihm die Hüfte ausrenkte. Unsere Seele wird von besonderer Schönheit und besonderem Schmerz angerührt. Doch jeder Augenblick, den wir ohne das Bewusstsein von Gottes Gegenwart leben, ist eine Art Schlafwandeln. Darum schreibt Paulus: "Wach auf, du Schläfer! Steh auf vom Tod! Und Christus, deine Sonne, geht für dich auf" (Epheser 5,14 GNB).

Und genau diese Entdeckung machte auch Jakob.

Jakob nannte den Ort, an dem er diesen Traum hatte, "Bet-El", was "Haus Gottes", der Ort seiner Gegenwart bedeutet. Diese Stelle wird vom "Niemandsland" zu dem Ort, an dem Gott selbst gegenwärtig ist!

Gott kommt herab! Bis ganz nach unten auf den Boden, wo wir leben.

Und genau das ist auch die Geschichte des Gottes aus der Sixtinischen Kapelle. Gott ist immer noch ein "heruntergekommener" Gott - ein Gott, der in dein Büro, dein Auto, dein Wohnzimmer, deinen Urlaub kommt. Jeder Ort kann zu "Bet-El" werden, dem Haus Gottes - sogar Hintertupfing. Oder die Kirchenbank, auf der du jetzt gerade sitzt.

Gott ist viel näher, als du denkst.

Wie nah ist Gott uns gekommen? So nah, dass "jede Kreatur" - um es mit den Worten von Thomas von Kempen (~1380-1471) zu sagen - "uns ein Spiegel des Lebens und ein Buch der heiligen Lehre sein wird". So nah, dass - so Jean Pierre de Caussade (1675-1751) - "jeder Moment eine Offenbarung von Gott ist". So nah, dass er in und durch dein Leben fließen kann wie ein Fluss. So nah, dass dein Herz vor Leben pocht, weil jemand darin umhergeht. Gott ist viel näher, als man denkt!

Lass erst einmal die Frage beiseite, in welchem Maß du eigentlich dazu in der Lage bist, in deinem derzeitigen geistlichen Zustand Gottes Gegenwart zu erleben. Lass auch deine früheren Fehler oder Ängste bezüglich der Zukunft außer Acht.

Die Bibel lehrt, dass Gott tatsächlich gegenwärtig ist - jetzt und hier. Michelangelos Gemälde verleiht einer geistlichen Realität Ausdruck. Der Geist Gottes ist für dich und für mich zugänglich - er fließt die ganze Zeit, steigt in uns auf, lindert unsere unbefriedigten Bedürfnisse und erfrischt uns und alle um uns herum. Er ist ständig am Werk, immer und überall. Und hier und da wacht irgendwo jemand auf und hört die Stimme, die seinen Namen ruft.

Es gibt tatsächlich Menschen, die bestätigen können, dass dies so ist. Einer davon war ein Mann namens Nicolas Hermann (1611-1691), 1611 in Lothringen geboren. Nach verschiedenen Aushilfsjobs und einer schrecklichen Zeit beim Militär ging er ins Kloster, wo er als Küchenhilfe arbeitete.

Eines Tages schaute Nicolas gerade auf einen Baum vor dem Fenster, als ihm ein Gedanke kam, den auch der Psalmist vor langer Zeit hatte: Das Geheimnis des Baumes ist die Tatsache, dass er in etwas Anderem und Tieferem wurzelt als in sich selbst. Nicholas beschloss an Ort und Stelle, sein Leben einem Experiment zu widmen, das er "gewohnheitsmäßige, stille, geheime Unterredung der Seele mit Gott" nannte.

Er ist heute unter dem neuen Namen bekannt, den seine Ordensbrüder ihm gaben - Bruder Laurentius oder Bruder Lorenz. Sein ganzes Leben lang hielt er sich im Hintergrund. Er stand nie auf der Liste der Kandidaten für den Papststuhl und strebte auch nicht die Leitung seiner Organisation an. Bruder Lorenz war kein Priester, kein Theologe, kein Intellektueller, sondern ein einfacher abgedankter Soldat, ohne jede höhere Bildung. Er konnte jedoch lesen, schreiben und rechnen, was damals nicht allgemein üblich war. Er blieb in der Küche. Doch die Menschen, die mit ihm zu tun hatten, hatten das starke Gefühl, dass von ihm Ströme lebendigen Wassers ausgingen, die in ihnen den Wunsch weckten, Gott ebenso kennen zu lernen, wie er ihn kannte.

"Der gute Bruder fand Gott überall", schrieb einer von ihnen, "ebenso sehr, wenn er Schuhe reparierte, wie wenn er mit der Gemeinschaft betete." Nach Bruder Lorenz' Tod stellten seine Freunde aus seinen Briefen und Äußerungen ein Buch zusammen. Es trägt den Titel "Die Gegenwart Gottes, eine wirkliche Erfahrung" und gilt - neben der Bibel - als eines der meistgelesenen Bücher der letzten vier Jahrhunderte. Ein heimlicher Bestseller sozusagen!

Geistliches Wachstum ist eine Erweiterung der Fähigkeit, Gottes Gegenwart in unserem Leben zu spüren, so Bruder Lorenz:

"[Ich] beschäftige mich nur damit, mich immer in Gottes heiliger Gegenwart zu halten durch ein schlichtes Aufmerken und einen gesammelten und liebevollen Blick auf Gott. Ich könnte auch von der wirksamen Gegenwart Gottes sprechen, oder noch besser, von einer stummen und heimlichen Unterredung der Seele mit Gott, die gewissermaßen nicht mehr aufhört."

Niemand hat je die Gegenwart Gottes so stark verspürt wie Jesus selbst. Er war so eng mit Gott verbunden, dass er sagen konnte, alles, was er tue, sei das Resultat von Gottes Macht. Er war Gott so hingegeben, dass er wahrheitsgemäß sagen konnte, seine größte Freude sei es, Gottes Willen zu tun. Er war sich seines Vaters so sicher, dass ihn weder bedrohliche Stürme noch feindselige Menschenmassen zum Wanken bringen konnten. Der Strom des Lebens floss breiter durch diesen Mann Jesus als durch irgendjemanden sonst. Und als er starb, zerriss der Vorhang, der die Menschen vom Allerheiligsten trennte, in zwei Teile. In Jesus berührte Gott Adam.

Der sehr klaren Lehre von Jesus zu Folge sind nun wir an der Reihe. Was Jakob und vielen anderen widerfahren ist, was Bruder Lorenz am Küchenfenster erlebte, kann jederzeit wieder passieren.

Jesus war sicher, dass dieser unsichtbare Strom immer weiter fließen würde: Auch in dir kann der Strom zu fließen beginnen. Ich möchte dich dazu einladen, dein persönliches Experiment in Sachen "Leben mit Gott" zu beginnen.

Jahrhundertelang stehen die Menschen nun schon Schlange, um das Fresko von Gott und Adam an der Decke der Sixtinischen Kapelle zu betrachten. Doch was wäre, wenn das Wunder, das Michelangelo in seinem Kunstwerk andeutet, in unserem Leben schon längst Wirklichkeit sein könnte? Was wäre, wenn ein noch viel größerer Künstler als Michelangelo auf der Leinwand unseres Alltagslebens am Werk ist? "Gott allein ist fähig, sich uns so zu zeigen, wie er wirklich ist", schrieb Bruder Lorenz. "Gott selbst malt sein Bild in die Tiefen unserer Seele."

Es kann jederzeit passieren, an jedem Ort, bei jedermann. Gleichgültig, wie alt du bist, in welcher Phase deines Lebens du dich gerade befindest, wie es um dein persönliches Temperament bestellt ist oder welchen Beruf du ausübst - das alles sind für Gott keine Hindernisse. Alles, was du tun musst, ist, den kleinen Finger zu heben.

Gott ist viel näher, als du denkst!

Die Kirchengemeinde Eysölden und das Gottesdienstteam wünscht eine gesegnete Woche!